Dienstag, Oktober 31, 2006

Stefan

Letzten Donnerstag habe ich mich mit Stefan getroffen. Stefan hatte ich vor drei Wochen auf dem IKEA-Parkplatz kennengelernt, er hatte eine CD gekauft und sich später bei mir mit einer e-mail gemeldet. Wir haben uns am S-Bhf. Treptower Park getroffen, er wollte mit mir über spirituelle Dinge reden. Sind dann durch den Park spaziert und haben uns unterhalten. Er sagte er hat keine engen Freunde mit denen er über spirituelle Themen reden kann, na ja , eine vielleicht, die heißt Padmini. "Padmini???", fragte ich, "ist das eine Asiatin die von Südamerika nach England gezogen ist und jetzt in London lebt?" "Ja, Argentinien", sagte er. Wow, dachte ich, und die Welt ist mal wieder winzig Klein. Er meinte tatsächlich unsere Padmini, von den Gangamatas, er hatte sie wohl in einem besetzten Haus in London kennengelernt. Er sagte, dass ihm die CD super gefallen habe, aber er nicht gekommen sei um sich über Krishna zu unterhalten. Er hatte vor neun Jahren eine überdosis LSD genommen und seit dem hat er "energetische Probleme", wie er es nannte. Aber Reiki hat ihm geholfen, er will nun auch mit Kundalini-Yoga anfangen um "das ganze Kontrollieren zu können". Er sagte, dass er nicht an einen personifizierten Gott glaubt, und er laut Evolutionstheorie und anderen großen Erkenntnissen der modernen Wissenschaft ziemlich weit fortgeschritten ist und er keinen Krishna braucht. Das Handy klingelte - eine Freundin, Kino besuch, " lass uns doch mal schwimmen gehen, mh, ja, na ja, na gut wenn du nicht willst, aber OK, lass uns dann um sieben vor dem Cinemaxx treffen, ja, bis später, Tschau". Weiter ging das Gespräch. "Also ich kann mir nicht vorstellen mich so aufzuopfern für das Krishna-Ding, na, die Krishnas halt. "Mh, was machen denn die Krishnas so den ganzen Tag?", fragte ich. "Na wees ick nich, beten oder wat, halt so voll krass", war die Antwort. " Was macht den Padmini so den ganzen Tag?", fragte ich. "Ja, na gut, also die iss ja auch nich so richtig Krishna oda?" " Doch", sagte ich, "aber nicht jeder ist gleich". Wir haben uns dann ans Ufer der Spree gesetzt und ich habe ein bischen was aus dem Jaiva-Dharma erzählt. Obwohl ich gar nicht davon geredet habe sagte er: "Wie und du glaubst echt, dass es den Urknall nicht gegeben hat und das alle Wissenschaftler Spinner sind, das kann doch nicht sein." Habe versucht ihm zu erklären, dass ich mich dafür entschieden habe die Authorität der Veden anzunehmen und ich der Authorität der empirischen Wissenschaftler im Bezug auf die absolute Realität nicht akzeptieren kann. Allerdings gibt es einige, die nicht der Kontrolle der Wirtschaft unterliegen und unabhängige Forschungen anstellen, die dann oft mit den Aussagen der Veden übereinstimmen. Ich nannte einige Beispiele der Quantenphysiker und habe ihm geraten sich einfach mal ein Tattva-Viveka Heft zu kaufen. Er war angezogen von Krishna und irgendwie reif aber er war sehr ängstlich, mit schwachem Geist, und umzingelt von verschiedenen Samskaras, evtl. religiösen Traumatas aus vergangenen Leben, und vielen merkwürdigen Konzepten, er war jedenfalls ziemlich unentschlossen und leicht verwirrt. Irgendwann (nach drei Stunden) musste er los und wir haben uns nett verabschiedet. Habe ihm später noch ne mail geschickt mit interessanten Links. Ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Glück auf seinem Weg.

1 Kommentar:

  1. Anonym16:07

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